UPDATE 2: Einen genaueren Blick auf den aktuellen Status des Redesigns hat Achim Schaffrinna geworfen.
UPDATE: Das neue Design ist schon seit Ende letzten Jahres in etwas anderer Form vereinzelt sichtbar gewesen. Danke Andy.
Seit ein paar Tagen Monaten bekommen Besucher der internationalen Seite von Amazon (amazon.com) ein neues Design zu sehen. Es handelt sich wohl erstmal um eine Art Test, da einige Nutzer berichten, noch oder wieder das alte Design zu sehen. Auch eine offizielle Erklärung habe ich bisher vergebens gesucht (Wenn ihr mehr wisst, einfach in den Kommentaren schreiben).
An der Seitenstruktur hat sich auf den ersten Blick wenig verändert. Auffällig ist der neu gestaltete Header-Bereich und die neue Farbwahl. Blau und Orange sind fast komplett verschwunden und durch Grautöne ersetzt worden. Die Buttons sind wie das Sucheingabefeld etwas größer geworden und jetzt flach und ohne Reflektionen. Dafür ist ein Farbverlauf im Hintergrund des Header-Bereichs dazu gekommen. Insgesamt wirkt die Startseite sehr viel aufgeräumter, schlichter und dadurch übersichtlicher. Die wichtigste Änderung findet sich allerdings woanders:
Wenn man sich auf der Startseite das Menü an der linken Seite genauer anschaut, fällt auf, dass sich die Anordnung der Menü-Punkte verändert hat. Interessant dabei ist, dass die einzelnen Produktkategorien zwar ähnlich sortiert bleiben, davor aber ein Block eingesetzt wurde mit der Auflistung der digitalen Produkte und Services von Amazon, wie Video on Demand, Amazon Mp3- und Cloud-Player, Cloud Drive, die Kindle-Angebote, Android Appstore, Game- und Software-Downloads.
Ein Schritt, der ganz klar zeigt, dass Amazon die Zukunft in seinen digitalen Produkten sieht. Schon im letzten Jahr hatte sich der Boom digitaler Güter bei Amazon abgezeichnet, als man die Zahlen der Buchverkäufe in den USA veröffentlichte und verkündete, erstmals mehr eBooks als gedruckte Bücher verkauft zu haben. Die Hervorhebung auf der Website ist da der nächste logische Schritt.
Sicherlich wird in naher Zukunft der Gewinnanteil durch den Verkauf von physischen Produkten nicht wegfallen, der Schwerpunkt verlagert sich aber rasant. Und das in einer, für mich beeindruckenden und unvorhergesehenen Geschwindigkeit.